Ars ElectronicaS+T+ARTS PRIZES+T+ARTS Prize Jury 2023 S+T+ARTS Prize Jury 2023 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 S+T+ARTS Prize Jury 2023 Alle Nominierungen werden von einer Jury bewertet, die zwei Sieger*innenprojekte und bis zu 10 Anerkennungen auswählt. Mónica Bello (ES/CH) ist eine spanische Kuratorin und Kunsthistorikerin. In ihrer kuratorischen Praxis konzentriert sie sich auf die Überschneidungen zwischen den Disziplinen. Seit 2015 ist sie Kuratorin und Leiterin der Kunstabteilung am CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung in Genf. Am CERN entwirft und leitet sie die Kunststrategie des Labors und koordiniert die Kunstprogramme: die künstlerischen Residencies, die Kunstaufträge und die Ausstellungen. Derzeit arbeitet sie an der Ausstellung Exploring the Unknown, der Eröffnungsausstellung für das CERN Science Gateway, mit Werken der Künstler*innen Julius von Bismarck, Chloé Delarue, Ryoji Ikeda und Yunchul Kim. Kürzlich kuratierte sie den isländischen Pavillon auf der 59. Biennale von Venedig, vertreten durch den Künstler Sigurður Guðjónsson. Im Oktober 2022 kuratierte sie die Ausstellung Transits im Kunstmuseum Reykjavík, eine Einzelausstellung von Guðjónsson. Im Jahr 2018 kuratierte sie Quàntica/Broken Symmetries, eine Wanderausstellung mit Werken von Arts at CERN. Im selben Jahr wurde sie eingeladen, Gastkuratorin der renommierten Audemars Piguet Art Commission zu sein, die auf der Art Basel präsentiert wurde. Vor ihrer Ankunft in der Schweiz war sie künstlerische Leiterin von VIDA (2010-2015) bei der Fundación Telefónica in Madrid, einer bahnbrechenden Initiative, die kulturübergreifende Ausdrucksformen rund um den Begriff des Lebens förderte. Sie initiierte und leitete (2007-2010) die Abteilung für Bildung am Laboral Centro de Arte in Gijón (Spanien). Sie kuratierte Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen auf internationaler Ebene und unterstützte Kunstschaffende und Forscher*innen aus verschiedenen Bereichen und mit unterschiedlichem Hintergrund. Als international anerkannte Persönlichkeit in Kunst- und Wissenschaftsnetzwerken hält Bello regelmäßig Vorträge auf Konferenzen und nimmt an Auswahlkommissionen, Beiräten und Mentorenprogrammen teil. Francesca Bria (IT) ist Präsidentin des italienischen Nationalen Innovationsfonds und Mitglied des Verwaltungsrats der italienischen öffentlich-rechtlichen Medienanstalt RAI. Sie ist Honorarprofessorin am Institut für Innovation und öffentliche Zwecke am UCL in London und gehört dem hochrangigen Runden Tisch für das neue europäische Bauhaus an, der von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eingerichtet wurde, um den Green Deal der EU zu beschleunigen. Sie war früher Chief Digital Technology and Innovation Officer der Stadt Barcelona in Spanien. In dieser Funktion leitete sie die Smart City Agenda und war eine der Gründer*innen der United Nations Cities Coalition for Digital Rights. Francesca Bria leitet das EU-Vorzeigeprojekt DECODE zur Datensouveränität in Europa und ist leitende Beraterin des EU-Programms S+T+ARTS (Innovation at the nexus of Science, Technology and the Arts). Francesca hat einen Doktortitel in Innovation und Unternehmertum vom Imperial College in London und einen MSc in digitaler Wirtschaft von der University of London, Birbeck. Als Senior Programme Lead bei Nesta, der britischen Innovationsagentur, leitete sie das EU-Projekt D-CENT, das größte europäische Projekt zu digitaler Demokratie und Krypto-Plattformen. Außerdem leitete sie das EU-Projekt Digital Social Innovation und beriet die EU in Fragen der digitalen Innovationspolitik und der missionsgesteuerten Innovation. Sie hat an mehreren Universitäten in Großbritannien und Italien gelehrt und Regierungen, öffentliche und private Organisationen zu Technologie- und Innovationspolitik und deren sozioökonomischen, geopolitischen und ökologischen Auswirkungen beraten. Francesca wurde zum Kommandeur des Verdienstordens der Italienischen Republik ernannt. Sie wurde vom Forbes Magazine in die Liste der 50 führenden Frauen in der Technologiebranche aufgenommen. Francesca ist außerdem laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Kulturschaffende des Jahres 2020 und gehört laut Apolitical zu den 20 einflussreichsten Personen im Bereich der digitalen Verwaltung weltweit. Bernd Fesel (DE) verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Kultur- und Kreativbranche und ist derzeit Interimsgeschäftsführer des künftigen EIT Culture & Creativity, einer neuen Innovationsgemeinschaft, die vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut unterstützt wird und 50 Partner aus 20 Ländern zusammenbringt, um neue Innovationsmöglichkeiten für die 3 Mio. Kultur- und Kreativakteure in Europa zu schaffen. Davor war Bernd Direktor des European Creative Business Network (ECBN), einer gemeinnützigen Organisation mit über 170 Mitgliedern aus 44 Ländern, die die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa unterstützt und entwickelt. Davor war er als Serienunternehmer im CCSI-Sektor tätig, hatte die Rolle des stellvertretenden Direktors der Kulturhauptstadt Europas im Ruhrgebiet inne und war Senior Advisor des Legacy-Instituts von RUHR.2010 bis 2018: dem Europäischen Zentrum für Kreativwirtschaft in Dortmund. Er spielte eine Schlüsselrolle in EU-Initiativen wie dem JRC-Creative City Monitor, dem Voices for Culture Programm und ENTACT und baute eine Europäische Forschungsallianz zu Spillover-Effekten von Kultur und Kreativität auf. Seit 1990 ist Bernd Gründer von Startups, Architekt neuartiger öffentlicher Organisationen, Inspirator für Programme und Strategien für das CCSI, Freund und Vermittler von anerkannten Künstlern sowie Influencer und Verleger. Jun Inada (JP) ist Abteilungsleiter bei RICOH Co.LTD Tokyo, Japan. Erfahrener Direktor für Unternehmensplanung in der Informationstechnologie- und Dienstleistungsbranche. Er hat sich mit großem Engagement dem Wandel der Organisationskultur und der Entwicklung neuer Visionen und Geschäftsmodelle in großen Unternehmen gewidmet. Berufliche Erfahrung: Mitarbeiter, RICOH Co.LTD, Tokio (2005-2009): Außendienst in Japan, Handelsbetrieb, Lieferkettenmanagement. Manager, RICOH Europe SCM, Bergen op Zoom (2009-2012): Supply Chain Management im europäischen Zentrallager in den Niederlanden. Einführung/Entwurf des Oracle-Systems als neues SCM-Kernsystem. Spezialist, RICOH Europe PLC, London (2012-2015): Budgetplanung für die europäische Zentrale, Unterstützung des operativen Geschäfts, Entwicklung neuer Märkte in Großbritannien, wo sich die europäische Zentrale befindet. Vorstandsmitglied, RICOH UK PLC, London (2015-2017): Entwicklung des japanischen Kundengeschäfts, Entwicklung neuer Geschäfte. Abteilungsleiter, RICOH Co.LTD, Tokyo (2017-heute): Direkte Zusammenarbeit mit dem CEO, um Talente und Werte zu generieren und die kreative Geschäftssäule zu stärken. Univ. Prof. Dr. Meinhard Lukas (AT) ist seit Oktober 2015 Rektor der Johannes Kepler Universität Linz (JKU). Er ist Professor für Zivilrecht und hatte bereits zahlreiche akademische Positionen inne, darunter die des Dekans der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (2011 bis 2015). Darüber hinaus ist Meinhard Lukas Sachverständiger des Justizministeriums für Gesetzgebungsverfahren, österreichischer Vertreter in der Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (UNCITRAL), Beiratsmitglied des „Linzer Kulturentwicklungsplans Neu“ und korrespondierendes Mitglied der Ärztekammer für Oberösterreich. Während seiner Amtszeit als Rektor der JKU hat sich Meinhard Lukas für einen stärkeren Dialog zwischen Kunst und Technologie eingesetzt, indem er gemeinsam mit Ars Electronica das Ars Electronica Festival unterstützte und die Festival University initiierte sowie die Entwicklung der Art x Science School for Transformation förderte, ein interuniversitäres Programm, das gemeinsam von der Universität für angewandte Kunst Wien und der JKU angeboten wird.